Maurice war leicht überfordert. Seine erste Autogrammgebung und dann sowas..
erst stand das It-Girl der Uni vor ihm und dann kam so eine verrückte, die hier total durchdrehen musste. War das Karmah? Hatte Maurice irgendwas verbrochen? Verwirrt sah er die blonde Dame an, die sich das Buch vor die Brust hielt, als wäre es überlebenswichtig. Klar, es ehrte ihn, dass sie sein Buch las. Aber das sie wegen ihm nun Schmerzen hatte, missfiel ihm am aller meisten.
"Nein, schon okay, alles bestens.", sagte sie, auf seine Frage hin, ob sie einen Arzt brauchte. Das sie nun ablehnte, war klar gewesen. Aber er hatte es wenigstens anbieten wollen. "Ähm...ich....ähm...Eigentlich wollte ich nur ein Autogramm...", fing sie an zu stottern und er zuckte mit einer Augenbraue.
"Moment...du ... du willst ein Autogramm...von mir?", fragte er ungläubig nach. Immerhin war sie in ihrem Milieu eine Art kleines Sternchen in der Uni. Aber das sie alleine schon seine Bücher las, war für ihn mega erstaunlich.
"Ist schon eigenartig dich hier zu sehen...also als Autor...", , fügte sie hinzu und Maurice war für einen Moment erstaunt. Hatte sie das grade wirklich gesagt? Aber vielleicht hatte sie ja recht.
Er sah nun wirklich nicht sehr professionell aus.. aber sein Erfolg war auch keineswegs geplant gewesen... Im Gegenteil. Doch was dann geschah, verschlug Maurice noch mehr die Sprache. Die verrückte von eben ging erneut auf Yellena los, um mit ihrem Buch nach ihr zu schlagen. "Was zur Hölle....?", meinte Maurice verwirrt und er ging erschrocken einen Schritt zurück.
Doch es dauerte nicht lange, da hatte sich die Security ein Form eines 2 Meter Schranks eingeschaltet, der auf die verrückte zu ging und sie am Arm fest hielt. "Sie gehen nun besser. Sie haben Hausverbot...", sagte er zu ihr und zog sie mit ernster Miene nach draußen. Maurice tat die ganze Sache unheimlich leid und er wusste gar nicht wo er anfangen sollte. Dann drehte er sich zu der Menge um und sah Yellena wieder entschuldigend an.
"Ich würde dich ja gern begleiten..aber die Leute warten auf mich...", sagte er dann leise, während er den Arm um sie legte, um sie zu stützen. "Magst du dich neben mich setzen und ich hol das nach Hause begleiten nach der ganzen Sache hier nach?", bot er ihr an und lächelte verlegen. Immerhin hatte er das Gefühl, dass wieder gut machen zu müssen ... irgendwie. Nachdenklich blickte er sie an und wartete dann auf eine Antwort von ihr.
Das alles war doch wie verhext. Erst tauchte Yellena auf, dann die Verrückte....wieso hatte er dem ganzen überhaupt zugestimmt. Wenn er aber nun abbrechen würde, würde ihn seine Managerin vermutlich umbringen. Denn das hier, war perfektes Marketing, das herantreten an die Fans... und das obwohl er genau das hatte meiden wollen. Nicht weil er die Fans nicht mochte oder ihnen nicht dankbar wäre....sondern eher weils ihm nicht um den Erfolg ging sondern ums Schreiben an sich.
Darum eine Meinung zu teilen. Aber leider hatte sich das alles in eine andere Richtung entwickelt und er musste wohl in Zukunft aufpassen, dass er nicht noch mehr in den Mittelpunkt einiger Menschen rutschte..denn er war nichts besonderes. Nur ein junger Student...mehr nicht.

@Yellena Montgomery

Maurice störte dieses Durcheinander nicht. Er hatte beianahe damit gerechnet, dass es in einem Disaster enden würde, wenn einer wie er eine Autogrammstunde geben musste. Aber dieses Mal, verhielt sich etwas anders als sonst. Es war nicht er, der dieses Chaos angezettelt hatte, sondern eine Dame, die sonst die Gefasstheit und Ordentlichkeit in Person schien. Scheinbar trug der Anschein.
Immerhin schien sie mit ihrem Buch an sich geklammert, ein komplett anderer Mensch zu sein, was auf Maurixe beinahe unwirklich wirkte. Er schaute sie mit seinen dunklebraunen, beinahe Schwarzen Augen an, die noch immer umrandet von dunklen Augenringen ziemlich finster wirkten. Nachdenklich kratzte er sich am Kopf, als die beiden Schränkte die verrückte abführten und hinaus schmissen. Ja, dafür waren die wirklich gut... aber er selbst, wäre dazu ebenso in der Lage gewesen, denn wenn der junge Geek etwas nicht leiden konnte, dann waren das eindeutig ungerechtigkeiten, die noch dazu völlig unnötig waren, Als er sie darauf ansprach, dass er die Autogrammstunde noch beenden musste, meinte sie, ihr ginge es gut... doch so ganz glaubte er ihr das nicht, weswegen er sie stützte und zurück zu seinem Tisch begleitete. Dort setzte sie sich und legte ihr Bein hoch. Er selbst blieb stehen, falls er doch nochmal eingreifen musste, noch dazu fand er es höflicher, da seine Gäste ja ebenfalls standen.
Maurice fand es so leichter Fotos zu machen und vor allem angenehmer mit den Leuten auf einer Augenhöhe zu sein. Ein wenig fröhlich stimmten ihn die glücklichen Gesichter der Leute dann doch. Es kribbelte im Magen, denn er freute sich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn er anderen eine Freude machen konnte, vor allem, wenn es eigentlich in seinen Augen so etwas banales schien.
Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu leichtsinnig werde...Moment...wieso hab ich das grade gedacht?, schoss es ihm durch den Kopf und seine dunklen Augen schielten zu Yellena. Lag es an ihr, dass er das Gefühl hatte ab zu heben? Er war zwar extrem überrascht und auch irgendwie erfreut, dass jemand wie Yellena sein Buch laß und sogar eein Autogramm wollte... Aber lag es wirklich an ihr? Darüber nachdenkend, gab er auch dem letzten Gast was er wollte und seufzte leise auf.
"Puh...", machte er leise und hob beide Augenrbauen an, während er sich umdrehte, sich am Tisch anlehnte und Yellena ansah. "Das wars...endlich...ich glaube....ich mach sowas nie wieder!", sagte er dann und begann zu grinsen. Dann nahm er ihr kurzer Hand ihr Buch aus der Hand und schrieb dort ebenfals etwas hinein. -Für Yellena, die wegen mir ein verstauchten Knöchel hat. Es freut mich, dass sie dennoch Interesse an meinem Buch hat, auch unter Einsatz ihres Lebens. Gezeichnet Maurice Terrell-
Ein Grinsen überkam seine Lippen und er reichte ihr das Buch zurück. "Ich hoffe, dass ist okay so...", murmelte er leise und sah sie ein wenig besorgt an. Tatsächlich hatte er wirklich ein schlechtes Gewissen und wusste gar nicht so recht, was er nun sagen sollte. Auch wenn er Psychologie studierte.... und die Psyche anderer relativ schnell durchschaute... so war ihm seine eigene oft ein Rätsel. Meistens hatte er Probelme damit, diese zu greifen und richtig zu spüren, was ihn oft in viel zu missliche Situationen oder in tiefe Melancholien gerissen hatte, die eigentlich unnötig gewesen wären...
"Soll....ich dich Hucke Pack mit nach Hause nehmen?", fragte er dann vorsichtig nach, immerhin war er mit dem Longboard hier, er konnte sie also nicht heimfahren. Esseiden sie setzte sich vorn drauf .. aber einer wie Yellena, würde er so etwas nicht zutrauen...
Abwartend und ein wenig fragend, sah er sie an und lächelte sanft. Sie war wirklich wunderschön..von nahem noch mehr, als aus der Ferne, von der er sie bisher hatte betrachten müssen. Immerhin ließ sie niemanden an sich heran...

@Yellena Montgomery

Maurice war sich alles andere als Sicher, was er davon halten sollte, klar wirkte es vielleicht allem Anschein nach professionell, was er da mit seinen Fans tat. Aber in Wahrheit, war er sich extrem unsicher und er hatte überhaupt kein Plan, ob er das richtig machte oder nicht. Aber vermutlich war er davon weit entfernt gewesen. Er hatte sowieso von Anfang an etwas dagegen gehabt. Immerhin hatte er einen Grund dafür gehabt, sein Gesicht geschweige denn seinen Namen preis zu geben. Das brachte nur Ärger und Stress mit sich und auf beides hatte er zugegebenermaßen keine Lust. Momo war kein Mensch der Wert auf Fame legen würde oder auf etwas das in diese Richtung ging. Er war eher für sich selbst und gediegen in seinem normalen Leben am werkeln. Aber die Chance war nun verpufft. Solange er nicht all zu sehr ins Licht der Öffentlichkeit musste, würde er vielleicht damit klar kommen.
Sie lobte ihn dafür, nachdem er erwähnt hatte, dass er sowas nie wieder machen würde. Aber er schmunzelte nur. "Eh....danke dir...aber ich sage das aus gutem Grund....und dabei gehts mir weniger um meine Leistung, als um das was mit dir passiert ist!", gab er ein wenig kleinlaut zu, während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. Immerhin wäre ihr das nicht passiert, wenn er diese Veranstaltung nicht hätte schmeißen müssen.
Nachdenklich gab er ihr das Autogramm und reichte ihr das Buch zurück. Ihre Reaktion darauf konnte er nicht ganz einordnen und hätte er ihren Blick gesehen, bzw. ihre Gedanken dabei gehört, wäre er vermutlich im Erdboden versunken. Auch wenn er an sich sehr selbstbewusst wirkte, konnte er gegenüber schönen Damen kleiner als eine Maus mit Hut werden...Wieso...hat sie mich grade...so angesehen?, fragte er sich im Gedanken und blinzelte fragend. Er hatte keine Ahnung, wie sie über ihn dachte, geschweige denn, dass sie z.B. seine Augenringe sexy fand, denn würde man ihn selbst fragen, würde er diese als Zwangserzeugnis seiner Schlafphobie bezeichnen. "Ach. Nichts zu danken! Das ist doch das mindeste!", murmelte er als Antwort und lächelte sie munter an. Nachdem er sie gefragt hatte, ob er sie Hucke Pack mit nach Hause nehmen sollte, war er über ihre Antwort mehr als überrascht. "Brauchst du nicht...ich kann auch mich auf dein Longboard setzen. Ich hoffe das Teil heißt auch so.", , sagte sie dann und zeigte auf sein Board. Jap, es hieß wirklich so.
"Oh....Ganz Recht, der Name heißt so. Aber bitte sei so gut und tu dir dabei dann nicht weh, ja?", meinte er grinsend. Über ihre Antwort war er wirklich überrascht. Maurice war niemand, der Leute in Schubladen steckte. Dennoch war er irgendwie der Meinung gewesen, sie würde den einfacheren bzw. bequemeren Weg wählen, was sie offensichtlich nicht getan hatte. Aber irgendwie mochte er das. Als sie sich aufrichtete, stolperte sie und landete mit einem Ruck in seinen Armen. Ein wenig erschrocken, hob er die Arme an und legte diese um sie, um sie auf zu fangen, damit sie sich nicht noch mehr weh tat, als ohnehin schon. "Woha...hey, vorsichtig Prinzessin!", sagte er dann und konnte sich ein sanftes Lächeln nicht verkneifen, während seine braunen Augen sie fixierten. Für einen kurzen Moment lang, war er in der Tat überrumpelt.
"Alles okay?", fragte er dann schmunzelnd. Mit ihrem Sturz gegen ihn, kam ihr wohliger Duft ihm entgegen und er merkte, wie eine Gänsehaut über seinen Rücken kroch. Ihre zarte Gestalt und die sanften Berührungen, machten das alles nicht gerade besser. Er schluckte ein wenig nervös, als sie sich entschuldigte. "Hey, ist schon okay! Wirklich! Du musst dich nicht entschuldigen! Was stehe ich auch genau dort, wo du hinfallen möchtest!", sagte er dann scherzhaft und rückte seine Snapback grade. Er hörte seitlich ein Geräusch und sah in Richtung Fenster, wo dicke Regentropfen dagegen trommelten. Er schluckte leise.
"Oh weiah....Regen...", murmelte er und kratzte sich mit dem linken Zeigefinger an der Wange. Durch seinen beinahe vollkommen tauben Arm bzw. tauben Hand, hatte er sich angewöhnt, alles mit Links anstelle von rechts zu machen. Auch wenn das sehr anstrengend war. Er sah zu ihr runter und begann zu grinsen. Dann zog er seine Jacke aus, legte ihr diese Über den Kopf und die Schultern, schnappte sie unter den Kniekehlen und am Rücken und hob sie kurzerhand auf seine Arme. So trug er sie hinunter vor die Büchereitüre, wo er sie kurzerhand auf sein Longboard setzte.
"Achtung! Festhalten!", sagte er und er störte sich nicht weiter daran, dass er nass wurde. Mit einer losen Fußbewegung, setzte er sein Board mit der überaus andersartigen Besetzung in Bewegung und rollte so mit ihr über die Straßen. Währendessen ließ er sich von ihr Richtungsinstruktionen geben. Die Fahrt endete erst, als sie vor ihrer Türe hielten und er ihr per Hand halten, wieder auf die Beine half.

---> Yellena's Wohnung

@Yellena Montgomery