Als er eben dachte, das es nicht noch schlimmer kommen könnte hatte er sich wohl getäuscht. Warum Trish gerade so einen Aufstand probte war ihm nicht ganz bewusst. Nur eins wusste er, das es ihm ziemlich gegen den Strich ging. Eigentlich der Moment, wo er sich seine Jacke schnappte und mit einem lauten Türknall das Haus verliess. Eigentlich! Aber hier ging es ja weder um seine Schwester die er so abfertigen konnte oder eine einfache Bettgeschichte. Die Beiden waren auch Freunde.Irgendwie, auf ihre verquerte Art und Weise waren sie das undNik hätte sich auf diese Freundschaft nicht eingelassen, wenn er Patrisha nicht als Mensch mögen würde. Als Mensch, nicht als Frau, als Sexobjekt oder Betthässchen sondern schlicht weg einfach für das, was sie war. Gerade in diesen Gedanken versunken, bemerkte er das er schon seine Jacke über die Schulter geworfen hatte und zur Tür eilen wollte. Tief durchatmend und mit noch mehr Wut die in ihm aufkam schlug er mit der Faust an den Türrahmen.Zwar ging weder der Rahmen noch etwas in seiner Hand kaputt aber er kochte gerade. Mit grossen Schritten und wirklich darum bemüht sie nicht anzuschreien folgte er ihr in die Küche. Der Ort wo Geschirr war das man rumschmeissen konnte. Auch keine sonderlich gute Wahl. "ICH bin arrogant? " erntgegnete er ihr lauter, lauter als gehofft aber leiser als gedacht. "Ich bin NICHT arrogant! Und wenn arrogant bei dir bedeutet das man sein Leben lebt wie man es möchte , dann müssten Millionen andere ebenfalls arrogant sein. Jede, und ich beton es noch mal, JEDE Frau, die sich mit mir einlässt, weiss von Anfang an auf WAS sie sich einlässt.Ich bin kein treudoofer Köter der einer Frau nachschlawänzelt wie sie es gerne hätte.Und ja, es IST mir egal denn ich bin von Anfang an ehrlich was diese Sache betrifft. Ich will meinen Spass, die Frau weiss es und kann entscheiden was sie tun will und worauf sie sich einlässt!" ohne es wirklich zu merken redete er sich in Rage und das Schreien was er eben noch vermeiden wollte, liess sich nicht mehr aufhalten. Stattdessen füllte sein Gebrüll die ganze Wohnung seiner Freundin.

@Patrisha Kingsley

Trish stand in der Küche versuchte ihren Teller sauber zu kriegen und rubbelte wie eine Blöde daran, und liess ihre Wut an dem Teller aus, liess ihn dann aber einfach unbeachtet liegen, sah zum Fenster hinaus. Sie hoffte einerseits das Nik einfach verschwinden würde uns sie aus dieser recht unangenehmen Sache heraus kam, doch andererseits auch das er das Gespräch zu ihr suchen würde. Doch als sie seine Laute Stimme hinter sich vernahm, und zusammen zuckte, wünschte sie sich er würde gehen und sie nicht so anschreien. Das was er sagte traf auch alles zu, denn sie wusste worauf sie sich einliess, doch sie wusste nicht das ihr Herz einen anderen Weg einschlug. So mehr Zeit sie mit ihm verbrachte, um so mehr baute sich in ihr auf. Nik redete sich gerade in Rage, Trish wollte nicht so von ihm angeschrieben werden. "Hör auf zu schreien... ich... es tut mir leid... ja genau ich wusste worauf ich mich einliess, tut mir leid das mein Herz sich da in irgendwas verannt hat... vergessen wir einfach das was passiert ist und belassen es dabei, aber ich glaub es ist besser wenn du jetz gehst" diese Worte aus zu sprechen taten ihr so innerlich weh, doch sie musste es tuen, sonst würde sie warscheinlich vor ihm noch in Tränen ausbrechen und wie sie Nik kannte, konnte der sowas erst recht nicht gebrauchen, kleine weinerliche Mädchen.

@Nik Turner

Das Nik nicht ruhig bleiben würde, hätte ihr klar sein müssen aber das, dieses Schreien, das war ein Versuch die Stimmung wieder in´s klare zu bringen. Ein Versuch der gänzlich scheiterte wie er nach ihren Worten nüchtern feststellte. Sein Kiefer malmte aufeinander, wie gern hätte er nun weiter gemacht, sich verteidigt, einfach die ganze Wut rausgelassen doch das kleine bisschen Selbstbeherrschung konnte er sich abspenstig machen. Was er auf ihre Worte erwidern sollte wusste er nicht. Sollte er überhaupt etwas sagen? Nik stand dort wie versteinert, in seinem Kopf jagte ein Gedanke den anderen.Er wollte sie nie verletzten,das war bei weiss Gott nicht seine Absicht aber für ihre Gefühle oder gar ihr Herz war sie zuständig. Daran könnte er weder etwas ändern noch ungeschehen machen. Sie wusste auf welches Spiel sie sich eingelassen hatte und hatte es verloren. Auch wenn er gerade wie ein Unmensch rüber kommen musste so war das alles doch nur, eine Art Verteidigungsmechanismus. Diesen Schmerz, kannte Nik einfach zu gut. Wahrscheinlich war es auch der Grund, warum er sich gerade anstrengte ihr gegenüber still zu sein. Noch einmal tief durchgeatmet und die Augen geschlossen nickte er "Wenn du dich wieder eingekriegt hast, weisst du , wo du mich findest!" .Es war alles andere als leicht, Trish nun einfach stehen zu lassen aber es war ihr Wunsch und nachdem, was sie sagte, wäre es wohl auch besser er würde ihr erst mal die Zeit alleine geben. Sie würde sich schon wieder melden wenn sie so weit wäre. Eigentlich wollte er ihr noch sagen, das er sie verdammt gern hatte aber das hätte die Situation für sie nur noch schlimmer gemacht. Deswegen tat er nun das, was er eben schon tun wollte und verliess die Küche , durch das Wohnzimmer geradewegs durch die Tür die aber mit soviel Wucht zuschlug, das die Bilder an den Wänden leicht wackeln mussten.

>>> Wird noch entschieden wohin

Es war eine Totenstille die gerade zwischen Ihr und Nik herrschte.
Sie blickten einander einfach nur an, und Trish konnte deutlich in seinen Augen sehen wie all das hier ihm gerade mehr als zusetzte und ihn rasend vor Wut machten, und ihm einfach überforderten. Niemals hätte Trish geahnt das sie Gefühle für einen Menschen entwickelte der eigentlich so war wie Nik, er war egoistisch, selbstverliebt, impulsiv, eingebildet und er liebte es zu flirten. Warum also zog ausgerechnt das sie so magisch an? War es der Reiz das dieser Mann einfach nicht dem langweiligen Typen von nebenan entsprach? War es das ? Ihre Gedanken fuhren Achterbahn, warscheinlich genau die von Nik. Natürlich wusste sie worauf sie sich bei ihm einliess, doch für Gefühle konnte sie nichts und man konnte leider dagegen auch nichts tuen, ausser es verdrängen, abstand nehmen. Und genau das schien er jetzt zu machen. Die Worte die er ihr entgegen warf, klangen kalt und emotionslos. Sie hörte nur noch das Tür knallen und schloss die Augen und plötzlich sank sie auf den Boden der Küche, liess ihren Tränen freien Lauf. Nun war es das, was sie niemals gewollt hatte: Kompliziert. Und sie wusste nicht ob ihre Freundschaft das aushielt, auch wenn sie wusste das er sie schon mag, denn sonst würde er sich garnicht erst mit ihr abgeben, doch sie wusste das ihr das nicht genügen würde...

>>>BEENDET