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#2
von kein Name angegeben • ( Gast )
RE: PP für Kat Graham (Lilou Hunter)
in Probeposts 10.10.2015 22:31von kein Name angegeben • ( Gast )
Emilia Kingston besaß schon immer einen rechten unbezähmbaren Charakter. Ihre Mutter war der Meinung gewesen, dass zur Krönung nur noch die Teufelshörner fehlten. Vielleicht war dem auch so, aber sie hatte auch eine andere, gütige Seite an sich. Recht früh lernte sie die Absichten ihrer Eltern kennen, die ihnen für sie vorschwebten. Einen guten Abschluss an einem renomierten College, der berufliche Einstieg in seiner Firma & eine gute männliche Partie heiraten. Viel Mitspracherecht wurde ihr in dieser Hinsicht nicht erteilt. Gerade deswegen schwamm sie immer gegen den Strom und boykottierte alles, aber wirklich alles was ihre Eltern ihr vorsetzten. Durch ihre selbstständige Entscheidung in Manhatten zu studieren, bekam die Beziehung ein weiteren Riss.
Auf diversen Veranstaltungen ihrer Eltern, lernte sie andere Mitleidesgenossen kennen. Sowie auch den jungen Mann Ace. Der genau wie sie in ähnlichen Verhältnissen und Regeln aufgewachsen war, sich jedoch nicht dadurch beeinflussen ließ. Das die beiden sich gut verstanden, bekamen auch ihre Väter mit. Recht schnell kam das Thema auf den Tisch das eine Verlobung zwischen den beiden einen guten Einfluss auf die Familien und die gemeinsamen Firmen hätte. Natürlich war der Gedanke ihres Vaters, dass so alles in der Familie bleiben würde. Der entscheidene Punkt dabei war nur, dass Ace und Emilia überhaupt nicht in die Planung mit einbezogen wurden und vor vollendeten Tatsachen gesetzt wurden.
"Was soll das jetzt heißen?", kam es Emilia stockend über die Lippen. Ihr Herz schlug immer schneller und ihr wurde speiübel. Entsetzt sah sie in die Gesichter der Anwesenden, die mit ihr am Tisch saßen. Ihr Vater strahlte sie förmlich an, während Ace Vater etwas kühles & triumphierendes in seinem Blick ausstrahlte, erst schaute er sie an und dann seinen Sohn. Ace stürmte wutentbrannt aus dem Raum. Sie tat es ihm gleich und folgte ihm, wobei sie sich eine Flasche Champanger krallte. Was die anderen daüber dachten, war ihr in dem Moment herzlich egal. "An deiner Reaktion zu beurteilen, bist du genauso überrumpelt worden wie ich?", hakte sie nach, obwohl es eher eine Feststellung war. Seufzend ließ sie sich gegen den Vorsprung der Mauer sacken und sah ihn an. "Was zum Teufel haben sie sich dabei gedacht?!"
Da platzte es aus ihm heraus. Er erzählte ihr, dass ihm seit mehreren Monaten ein Gefühl beschlich das sein Vater etwas im schilde führte.
Offentsichtlich wollte er ihm mit der Verlobung und anstehenden Hochzeit eines auswischen. An diesem Abend trennten sich ihre Wege für eine Zeit lang, bis Emilia's Handy klingelte. Es war Ace, der sie zum Essen einlud. Der Einladung kam sie nach und traf sich mit ihm im Restaurant. Etwas verwundert über das Treffen war sie schon. Umso stieg ihre Neugierde was er von ihr wollte. Brühwarm weihte er sie in seinen Plan ein. "Das heißt im Klartext du hast vor die Hochzeit bis zum entscheidenen Punkt durchzuziehen?", horchte sie stirnrunzelnd nach. Emilia stellte ihr Glas ab und lehnte sich zurück in den Stuhl. "Wenn ihr das machen, brechen wir wohl mit unseren Eltern, dass ist dir klar? Jedoch denke ich, macht es dir nicht viel aus", sprach sie grinsend.
Ohne mit der Wimper zu zucken schlug sie ein und gab somit ihr go. Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Nachdem sie beide der Verwandtschaft zu der Verlobung zugestimmt hatten, gingen sie Schritt für Schritt ihrem Plan nach. Zuerst bestellten sie die teuersten Dinge für die Hochzeit, angefangen vom Catering, über die Blumen bis hin zur Location. Nichts ließen sie aus. Vollkommen amüsiert darüber, wie hingebungsvoll ihre Eltern sich in die Vorbereitungen stürzten, hatten Ace und Emilia sogar richtig Spaß an der Sache. Der Tag xy kam und die beiden spielten ihre Rollen gnadenlos perfekt. Viele Gäste waren anwesend. Als sie sich so gegenüber standen und bald das Jawort austauschen sollten, kam der Punkt wo der Pfarrer eine entscheidene Frage stellte. "Wer irgendwelche Einwände gegen diese Verbindung hegt, möge jetzt sprechen oder für immer schweigen!"
Laut und für alle deutlich hörbar, verkündete Ace: "Ja ich! Es tut mir leid Vater, aber du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich diesen ganzen Zirkus hier mit mir veranstalten lassen?!"
Ein lautes Getuschel erhob sich in der Menge. Alle starrten sie fassungslos an. Ace ergriff die Hand von Emilia und rannte förmlich aus dem Saal mit ihr. Am Eingang wartete schon ein Freund von ihnen mit dem Wagen auf sie und machte ihnen Feuer unterm Hintern. "Verdammt beeilt euch." Außer Atem brachen sie ins Gelächter aus, auf dem Weg zum Flughafen. "Sie werden uns umbringen. Hast du den Blick deines Vaters gesehen? Unbezahlbahr."
Am nächsten Tag schipperten sie auf irgendeiner Jacht, schön auf den Kosten von ihren Eltern. "Wenn diese ganze Aktion ihnen nicht verdeutlicht, dass wir keine Marionetten sind, dann weiß ich auch nicht mehr weiter." Lachend lehnte sie sich zurück und genoß die Sonne.
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